Sonntag, 28. Februar 2010

Frau Nikolaus, Rotkäppchen oder Landladylook?




Aus diesem Buch habe ich mir zwei Jacken genäht. Da ich die Angewohnheit, alles eine Nummer zu gross zu nähen, habe ich mir diese Probemodell genäht, bevor ich den teuren Wollwalk ruiniere.

Da ich schon gemerkt habe, dass ich diese Kleid sehr gerne an habe, habe ich es verkleinert...



...und mir eine Jacke dazu genäht. Meine Tochter meinte ich sehe aus wie Frau Nikolaus, meine Sohn hat mich als Rotkäppchen bezeichnet und ich sehe mich als Landlady.




Ich habe zum ersten Mal Wollwalk verarbeitet und fand das diese Material sehr schön zu vernähen ist. Die Kanten habe ich mit einem Wellenschneider zugeschnitten.
Die Schleife kamen zustande, weil ich ein Probeknopfloch genäht hatte, das sich aber sehr unschön verzogen hatte.
Gibt es da eine Trick, um formstabile Knopflöcher zu erhalten?

Filzige und finnische Produkte



Ich freue mich sehr, dass ich meine Filzprodukte nun auch in einem Laden in Baden verkaufen kann.
Im gleichen Geschäft hat eine nette Finnin einen sehr geschmackvoll eingerichteten Verkaufsraum, in dem sie schöne Dinge aus ihrer Heimat anbietet.
Dieser Spüllappen, der bei 60 Grad waschbar und auch kompostierbar ist, musste ich kaufen, weil er so wunderbar in meine himbeerrote Küche passt.


Freitag, 26. Februar 2010

Vom Winde verweht

Ein Fotoshooting unter erschwerten Bedingungen war das heute. Innerhalb von 5 Minuten, weil die Fotografin in die Schule musste, in 4 Kleider in 3 verschiedenen Grössen, bei Wind, Sonne und Regen zu posen, ist schon eine kleine Herausforderung.
Babette hat mir bei meinem Besuch bei ihr zwei Stoffe und ein Japanbuch in die Hand gedrückt mit der Frage, ob ich nicht Lust hätte für sie Kleider zu nähen.

Den Schnitt habe ich erst für mich ausprobiert. Das ist diese Kleid, dass mir etwas zu gross ist:



Dann habe ich es in einer kürzeren Variante in passender Grösse für mich genäht:




Dieses Kleid ist für Babette:



Und diese Kleid, das mir deutlich zu klein ist, wie Kaya kritisch anmerkte, wird Babette in ihr Atelier hängen, als Anschauungsmodell, den frau kann sich diese Kleid auf Bestellung von mir nähen lassen.





Mittwoch, 24. Februar 2010

Stil und Tee...



...huch, ich fühle mich erkannt. (o;

Pflichtlektüre für alle Stickerinnen

In der Bibliothek habe ich mir dieses Buch ausgeliehen.



Ich bin zwar erst auf Seite 80 angekommen, doch bereits völlig verzaubert von der blumig-bunten Geschichte.
Ein ganz klein wenig geht es mir so, wie der Heldin dieses Buches. Stickend kann man sich Welten erschaffen, sich vertiefen, sich überraschen lassen von Farben und Formen, die unter den eigenen Händen entstehen.

Ein Satz aus dem Buch:

Mutter konnte nie anders schreiben als mit der Nadel. All ihre Werke tragen in der Dichte der Stoffe eingeschriebene Worte der Liebe.

Montag, 22. Februar 2010

Zu Besuch bei Maglimania



Meine Tochter hatte sich zum Geburtstag eine Ausflug mit ihren Freundinnen nach Bern gewünscht. Ich durfte Taxifahrerin spielen und das tat ich sehr gerne, denn das war für mich ein willkommener Anlass "um Tee trinken" zu gehen.
Schon lange war es mein Wunsch Babette kennen zu lernen, die mir vor einem Jahr eine wunderschöne Mütze geschenkt hatte, die ich noch immer heiss und innig liebe.
Der einen oder anderen ist vielleicht noch Babettes Maglimaniablog ein Begriff, den es leider nicht mehr gibt. Dafür gibt es jetzt ein Atelier im Berner Universitätsviertel, wo Babette wunderschöne Wolle färbt,verstrickt und auch Strickkurse anbietet.
Nach der Familienphase möchte sie nun ihrer Liebe zu Wolle und Farben mehr Zeit und Raum geben und erste Schritte in die berufliche Selbständigkeit gehen.
Tee haben wir zwar nicht getrunken, aber uns auf Anhieb gut verstanden und anregende Stunden miteinander verbracht.
Solch schöne Begegnungen sind schon das Sahnehäubchen auf dem Bloggerlebenkaffee!

Samstag, 20. Februar 2010

Allerleirauh als Gartenzwerg



Das Frühlingsbegrüssungskleid war letztes Jahr mein absolutes Lieblingskleid, es ist so schön frühling-sommer-herbst- und wintertauglich. Darum darf jetzt ein neue Variante in meinen Kleiderschrank einziehen, ich bin jetzt schon sicher, dass ich es genauso wie sein Schwestermodell lieben werde.

Montag, 15. Februar 2010

Spieglein, Spieglein an der Wand

Wer ist der schönste Froschkönig im Land?



Ist es der verschmitzte Froschkönig Marius von und zu Grasmück?



Oder der zartbeseidete Edwin von und zu Seerosenblatt?



Oder gar der grossmaulige Bodo von und zu Quackmaul?


Donnerstag, 11. Februar 2010

Vom hässlichen Entlein oder zu was Hausaufgaben gut sein können



Ich bin an Corinnas Zauberschule als Zauberlehrling immatrikuliert. Unser Zauberstab ist die Nähnadel. Wie es sich für ein richtige Schule gehört, gibt es auch Hausaufgaben.
Wir sollen als erstes fleissig das ABC der Zauberstiche üben.



Schon länger liegt bei mir ein Spieluhrentlein herum, das mir für meinen Geschmack etwas arg schlicht geraden war. Diese Entlein wurde jetzt mit Kettenstich und Knötchenstich verzaubert.

Mittwoch, 10. Februar 2010

Bekommt Franzi eine Schwester?

Hier seht ihr Franziska, kurz Franzi, genannt in ihren neuen Kleidern.
Eigentlich mag sie lieber Hosen...



... aber ab und zu zieht sie auch ein Kleidchen an.




Ich finde Franzi sehr süss, ich freue mich sehr über sie und habe bei ihrer Herstellung viel gelernt.
Aber diese Puppe zu nähen war ein bisschen so, wie wenn man sich als Leihmutter zu Verfügung stellen würde, um es mal überspitzt auszudrücken. Eizelle und Samen kommen von Juliane und so ist in meinen Augen eine Fröken Skicklig-Puppe entstanden.
Wie eine Allerleirauh-Puppe aussehen könnte, weiss ich noch nicht.
Ich empfinde den Gestaltungsspielraum bei Puppen nach Waldorfart als sehr eingeschränkt.
Ob ich meinen eigenen Stil finden kann?
Diese Frage werde ich wohl nur beantworten können, in dem ich eine zweite mache.

Dornröschenschal

Mein Dornröschenschal ist fertig.
Ich hoffe, ich kann im nächten Winter diesen Schal, der in einer sehr schmerzhaften Zeit entstanden ist, mit dem Gefühl tragen, dass in diesen Wochen auch schon die Knospen für zukünftige Rosen angelegt wurden.



Die Anleitung für das Dornröschenmuster findet man hier
Für die Dornen häkelt man eine Luftmaschenkette und dann in jede Luftmasche zwei feste Maschen.



Die Anleitung für die Rosen findet man hier. Für den Anfang der Blüte häkelt man einen Fadenring, was ich schöner finde als den Luftmaschenring.


Dienstag, 9. Februar 2010

Zettelwirtschaft in der Waschküche



Schmunzeln musste ich über die Merkzettelchen meiner gewissenhaften Tochter, die zum ersten Mal alleine gewaschen hat.








Wenn die Mutter eine kleine Reise macht, lernen die Kinder fürs Leben...

Montag, 8. Februar 2010

Wenn Allerleirauh eine Reise tut...

Am Freitag bin ich mit einer Freundin durch meine Studienstadt gebummelt und natürlich musste ich auch das Haus besuchen, wo ich jahrelang gewohnt habe.
Die Eingangstüre ist unverändert, die Stadt selber hat sich aber sehr herausgeputzt in den letzten Jahren.



Kleine kreative Souvenirs mussten einfach mit.



Am Samstagmorgen ging es dann los mit dem Puppenkurs unter der Leitung von Juliane.
Frisch und munder gingen 8 Frauen ans Werk, Gott sei Dank wussten wir alle nicht, was für eine Arbeit auf uns wartet.
Als erstes galt es den Kopf zu wickeln,mit Verbandsband zu beziehen und zu formen.



Stunden von Arbeit stecken in so ein Kopf und kaum ist er fertig muss er auch schon telefonieren. Puppen sind auch nicht anders wie Menschen, scheint mir.



Super anstrengend und super gefährlich, wie man hier unschwer an Julianes Händen erkennen kann, ist der Puppenmacherinnenberuf. Alles muss perfekt verarbeitet werden, das Nähen, das Stopfen, das Sticken des Gesichtes, die Perücke häkeln, unzählige Schritte, sind von Nöten bis die Puppe fertig ist.



Hier bekommt meine Puppe noch etwas Rouge aufgelegt.



Die fertige Puppe einer Teilnehmerin.



Leider musst ich schon früher auf den Zug gehen und so konnte ich die anderen Puppen nicht mehr fertig sehen.
Juliane hat meine volle Bewunderung, sie war nur mit kurzen Pausen stundenlang dabei, zu erklären, Hand anzulegen, da und dort etwas zu retten, hat ihr Wissen auf sehr charmante Art weiter gegeben, so das jeder mit einer wunderschönen Puppe nach Hause fahren konnte.

Mit der Bundesbahn zu fahren seit abenteurlich sagen manche, tja,ich sage das jetzt auch.
Auf Grund einer Verspätug fuhr auf halber Reisestrecke kein Zug mehr nach Hause und so kam ich auf Kosten der DB zu einer Nacht in einem gemütlichen Hotelbett...



...und zu einem stilvollen Frühstück. Ich habe das Ganze unter dem Konto Nette Abwechslung abgebucht.



Eine schöne, kleine Reise war das!

Donnerstag, 4. Februar 2010

Eine kleine Reise in die Vergangenheit



Morgen werde ich um 8.30 Uhr in den Zug steigen, um sechs Stunden später in der Stadt auszusteigen, in der ich meine Studienzeit verbracht habe. Ich bin gespannt, was sich alles verändert hat und vielleicht auch etwas nostalgisch zurückblicken auf eine schöne Zeit in meinem Leben.
Am Samstag geht es dann hier hin. Die Bücher sind mein Inspirationsquelle.
Wer weiss, vielleicht packt mich ja in naher Zukunft das Puppennähfieber.

Montag, 1. Februar 2010

Winterspaziergang


gehen, wo keine wege sind
die felder ein weisses blatt papier
meine spuren-kleine freiheiten