Freitag, 27. Juni 2014

Donnerstag, 26. Juni 2014

Japan-Sew-Along: Finale

 

Eigentlich wollte ich mir im Rahmen dieses Japan-Sew-Along eine Kleid nähen, daraus wurde aber nichts, weil mir ein Probenähen gezeigt hat, dass ich mit dem Kleid nicht glücklich werden würde.
Daraufhin habe ich mir überlegt, welche japanischen Kleider ich im Moment am liebsten anziehe und festgestellt, dass es die Hosen und nicht die Kleider sind. Japanische Kleider sind für mich Lagenlookkleider, solo mag ich sie nicht so gerne anziehen, weil sie mir einfach zu schlicht sind. Sicher liegt es aber auch daran, dass ich im Moment figurbetone, feminin Kleider bevorzuge.


Darum habe ich mir für das Finale eine Hose genäht, die ich schon zweimal genäht habe (hier und hier) und die ich liebe, weil sie die Silhouette eines Rocks mit der Bewegungsfreiheit einer Hose verbinden und zudem wunderbar bequem ist.
Das Oberteil ist auch japanisch und ich habe es hier schon einmal gezeigt.


Zu welchen Ergebnissen meine Mitnäherinnen gekommen sind, kann man im Tonoshii-Blog sehen.

Mittwoch, 25. Juni 2014

Geburtstagsoutfit

Heute darf ich Kerzen auspusten, ich werde ein Jahr älter. Im Grunde bin ich aber keine grosse Geburtstagsfeierin, denn ich mag es nicht im Mittelpunkt zu stehen.
Ich mache mir schon immer einen schönen Tag und denke dabei ein wenig über mein Leben nach.
Wie ich mal war, wo ich gerade stehe und was so meine Wünsche für die Zukunft sind.
Als kleines Mädchen war ich sehr schüchtern, darum habe ich wohl davon geträumt, eine mutige Indianerin zu sein und Winnetou war meine erste grosse Liebe. Ich habe meine Haare zu Zöpfen geflochten, um meinem Bild einer Indianerin möglichst Nahe zu kommen.
Schüchtern bin ich nicht mehr und Zöpfe trage ich auch keine mehr. Aber das mit den Träumen, irgendwie war das als Kind einfacher.
Mein heutiges Outfit erinnert an das kleine Mädchen, dem das Träumen noch so leicht viel.


Das Oberteil ist ein Onionschnitt und es war hier noch weiss, aber weil es mir in weiss nicht gefallen hat, habe ich es gefärbt. Der Rock ist aus einer alten Ottobre. Ich mag den Schnitt sehr, hier habe ihn in einem anderen Stoff schon mal genäht.


Meine Cordjacke, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, genäht nach einem Ottobreschnitt, passt farblich sehr gut dazu.


Den Stoff habe ich an einem Koffermarkt bei Karlottapink gekauft. Die symphatische, junge Geschäftsinhaberin importiert wunderschöne Stoffe aus Afrika, Asien und der USA.
Mein Stoff ist eigentlich ein Möbelstoff, und für Kleider weniger geeignet, aber ich habe mich sofort in ihn verliebt. Ich habe den Rock gefüttert, damit er angenehmer zu tragen ist.

Ob andere MMM-Näherinnen heute auch etwas zu feiern haben, kann man wie immer im MMM-Blog sehen.


Mittwoch, 11. Juni 2014

Dream-Team

Heute war ich mit meiner Tochter in Waldshut. Wir haben uns dort mit meiner Mutter zum Essen getroffen.
Mit Waldshut verbinden mich viele Erinnerungen, bin ich doch viele Jahre in dieser Stadt die Schule gegangen.
Aber ich will nicht in nostalgische Stimmung verfallen, sondern mein absolutes Dream-Team, das Ajaccio-Kleid und die Japanhose vorstellen.


Diesmal ist das Kleid in Lila und die Hose in Pink. Das Kleid ist neu, die Hose alt.
Nein, ich will nicht ins Guinessbuch der Rekorde kommen, aber diese Kleid näht sich so schnell, dass ich es einfach in allen meinen Lieblingsfarben haben möchte. Leider habe ich viele Lieblingsfarben.


Wie die anderen MMM-Näherinnen durch die heissen Tage gehen, kann man wie immer auf dem MMM-Blog sehen.

Dienstag, 10. Juni 2014

Japan-Sew-Along Teil 4

  Heute geht es beim Japan-Sew-Along um folgende Fragen:
Zwischenstand I: Ist schon ein Modell fertig, plant Ihr ein weiteres?
Hängt Ihr bei Eurem Modell und braucht Ratschlag und Hilfe?
Ist euer Modell tragbar? Müsst Ihr etwas ändern?
Nach der Anprobe vor dem Spiegel: Fühlt Ihr Euch wohl darin?
Entspricht es Euren Erwartungen?
Seid Ihr mit Eurer Stoff- und Größenwahl zufrieden? Wie möchtet Ihr es kombinieren? Möchtet Ihr noch ein Kombi-Teil dazu nähen (Jacke, Hose…)?


Um es gleich vorweg zu nehmen, ich werde das von mir ausgesuchte Kleid ,aus dem Buch "Kleider im japanischen Stil", nicht nähen.
Der Grund dafür ist, dass mich das Oberteil nicht genügend überzeugt.
Es sieht nach zwei Änderungen zwar besser aus, wie mein Probeteil, aber Freudensprünge mache ich dennoch nicht.
Nachdem ich im Bruch Weite weggenommen, damit hat sich der Ausschnitt zwar verkleinert, er beult aber immer noch nach vorne. 
Die Träger habe ich auch verkleinert, wei ich klein bin und die Proportionen nicht zu meiner Figur gepasst hatten. Von Vorne sieht das ja noch ganz gut aus, die Träger wellen sich aber hinten sehr unschön. Was man hier gut erkennen kann:

Ausserdem ist mir der Armausschnitt zu gross, ohne ein T-Shirt darunter, würde ich es nicht anziehen. 
Es bräucht da noch einige Änderungen, aber ich bin zum Schluss gekommen, dass ich dafür zu wenig Schnittkonstruktionkenntnisse habe und sich das nicht lohnt.

Das Oberteil habe ich um 5cm verlängert und zu dieser Hose, übrigens eine sehr geliebte Japanhose, nach diesem Schnitt, sieht es ganz gut aus. Das Teil wird also, trotz seiner Mängel, nicht in der Tonne landen. 
Aus dem Buch, kann ich übrigens dieses Kleid sehr empfehlen.
Irgendwie fühlt sich das jetzt wie eine kleine Niederlage an und ich werde mal meine Bücher durchblättern, ob ich nicht noch einen geeigneten Schnitt für meine Stoffe finde.

Wie es meinen Japan-Sew-Along-Mitnäherinnen so ergangen ist, kann man hier sehen.

Montag, 9. Juni 2014

Philosophische Hunderunde am Pfingstmontag

 

Meine morgentlichen Hundespaziergänge sind immer Rundwege. Ich kann nicht von A nach B und auf dem gleichen Weg wieder zurück nach A laufen. Das gibt mir so ein unbefriedigendes Gefühl, einfach meine Pflicht, nämlich dem Hund Bewegung zu verschaffen, zu erfüllen.
Ein Rundweg dagegen, auch wenn ich ihn gut kenne, gibt mir das Gefühl, immer wieder etwas Neues vor Augen zu haben.
Das Leben sei ein Kreislauf sagt man, doch manchmal hat man das Gefühl auf der Stelle zu gehen, nicht vorwärts zu kommen, Stagnation halt. Auch ich habe dieses Gefühl immer mal wieder.
Dabei ist es, wie mir meine tägliche Hunderunde zeigt, eine Einstellungssache. Auch wenn wir das gleiche Tun, wir können oft wählen, wie wir es tun und mit welchem Bewusstsein wir es tun, welche Farbe wir unserem Leben geben.
So wie ich mir mal wieder eine Ajacciokleid in einer neuen Farbe aus Nickystoff genäht habe. Das Nähen dieses Schnittes ist immer gleich, doch durch den Stoff, den ich wähle, bekommt es immer wieder ein anderes Aussehen.
Es ist das Gleiche und doch anders. Ich gehe meine Runde, oft die gleichen und doch immer wieder anders.


Freitag, 6. Juni 2014

Viel Freud und etwas Leid(en)

 

Der achtmonatige Sprachaufenthalt meiner Tochter ist nun vorbei. Sie ist aus Peking, wo es ihr sehr gut gefallen hat, zurückgekehrt. Unglaublich wie schnell die Zeit ihrer Abwesenheit vergangen ist.
Der Aufenthalt zu Hause wird aber nur eine Zwischenstadion sein. Sie wird im September ihr Studium beginnen und ist nun auf der Suche nach einem Zimmer in einer WG.
Bei mir mischen sich Freude, dass sie wieder da ist, mit ein wenig Wehmut, dass die Familienzeit mit ihr bald entgültig vorbei sein wird. Wobei ihr Auslandsaufenthalt schon eine gute Vorübung für mich war.

Wenig Freude macht mir gerade mein Arm, ich habe eine schmerzhafte Muskelentzündung in der Schulter, die mich gerade ein wenig ausbremst. Aber die Medikament beginnen zum Glück schon zu wirken.
So plätschert das Leben gerade in recht ruhigen Bahnen dahin, was eigentlich ganz schön ist, blogtechnisch gesehen aber nicht viel hergibt. 
So gehe ich dann mal wieder feinen Tee aus Peking trinken, der sich in dem kunstvoll eingewickelten Päckchen befindet.

Montag, 2. Juni 2014

Auf dem Weg zu einem Comedystück

Letzte Wochenende war ich wieder in Konstanz. Mehr als die Hälfte meines Comedyausbildungsjahres ist nun schon vorbei.
Die Bandbreite desen, was Comedy ist, ist gross. Da gibt es Clowns mit und ohne rote Nase, mit und ohne Sprache,man kann mit einer festgelegten Rolle und auch ohne spiele, mit Mimik und ohne.
Man kann Standup Comedy, Kabrett, Groteskes Theater, Visual und Physical Comedy machen. Man kann eine Geschichte erzählen oder einzelne Szenen, mit Musik, Tanz und Gesang oder auch ohne, spielen.
Wir haben uns Gedanken, darüber gemacht, wo es uns persönlich am meisten hinzieht, im Hinblick darauf, dass wir ein Stück zum Thema "Alter" entwickeln werden. Das Ganze soll in Form eines Comedy-Musical daher kommen. Mit dem werden wir dann im Oktober und November auf Tournee gehen. Spielen werden wir in Konstanz, Zürich, Tübingen, Hard, Weinfelden und Meersburg.


Ich möchte eine schräge Figur entwickeln, die, weil ich mich ja gerne bewege, etwas tänzerisches haben soll. Aber bis jetzt habe ich nur sehr schemenhafte Vorstellung, davon wie sie mal aussehen soll.